Kräuter sind die Geheimzutat der besten Rezepte. Sie verfeinern selbst die einfachsten Gerichte und bringen frischen Wind mit in deine Küche. Natürlich gibt es die beliebtesten Küchenkräuter auch getrocknet im Supermarkt zu kaufen, aber nichts geht über den intensiven Geschmack von frischen Kräutern. Daher sind sie auch in den Küchen dieser Welt zum festen Bestandteil geworden – Tomate-Mozzarella ist ohne frisches Basilikum kaum vorstellbar.

Die Zeit der saftig grünen Kräuter startet wieder. Viele Küchenkräuter lassen sich jetzt ganz einfach im Topf anzüchten und kultivieren. Viele Supermärkte und Gartencenter bieten Kräutertöpfe zum Weiterzüchten an. Aber wer kennt’s nicht? Der Kräutertopf ist abgeerntet und es wächst nichts nach oder die Kräuter vertrocknen noch bevor man sie überhaupt verwenden konnte. Da muss ein Neuer her – oder nicht? Nein, denn mit der richtigen Pflege lassen sich Kräuter ganz bequem auf der Fensterbank kultivieren.

Kräuter selbst anbauen*

Du willst deine Lieblingskräuter endlich selbst anbauen und nicht mehr im Supermarkt kaufen? Mit den passenden Tipps und Tricks wirst auch du zum erfolgreichen Kräutergärtner.

Damit du auch immer frische Kräuter zuhause hast, zeigen wir dir die wichtigsten Pflegetipps zu den beliebtesten Kräutersorten und was du damit machen kannst. Ein Küchengarten ist immerhin nicht nur was für den Gaumen, sondern auch was fürs Auge.

Besonders wichtig ist es, dass du Kräuter nicht in herkömmlicher Blumenerde kultivierst. Verwende unbedingt Kräutererde. Blumenerde ist schon mit Dünger versetzt, den du auf keinen Fall verzehren solltest.

Basilikum

Das Lieblingskraut im Sommer ist das Basilikum. Bekannt von italienischen Klassikern hat er sich als fester Bestandteil in die deutschen Küchen eingeschlichen. Um in den ständigen Genuss von Basilikum kommen zu können, müssen Sie ein paar entscheidende Punkte beachten. Gießen Sie das Basilikum regelmäßig, ohne Staunässe zu verursachen. Dafür könne Sie entweder nur die Erde befeuchten oder die Pflanze einmal die Woche für 5 – 10 Minuten in ein Wasserbad stellen. Suchen Sie ein Plätzchen aus, das sonnig ist, wie zum Beispiel eine Fensterbank.

Basilikum sollte nicht häufig, aber in Massen abgeerntet werden. So kann eine Blüte verhindert werden. Schneiden Sie dafür Triebe knapp über einem Blattpaar mit einem Messer ab. Aus dem Blattpaar entstehen dann wieder neue Triebe.

Der cremige Aufstrich eignet sich auch perfekt als Dip zum Grillen.

Schnittlauch

Mit seinem kräftig würzigen und leicht scharfen Aroma darf der Schnittlauch in keinem Dip, Salat oder Rührei fehlen.

Schnittlauch sollte sonnig bis halbschattig stehen und braucht relativ viel Wasser, sodass die Erde immer leicht feucht ist. Beim Abernten geht man von außen nach innen. Mit einer Schere werden bündelweise die Halme zwei Zentimeter vor dem Boden abgeschnitten. Wenn Halme anfangen zu blühen, kann man sie nicht mehr essen. Man kann aus ihnen aber Schnittlauchsamen gewinnen.

Was zum Grillen hingegen einfach dazu gehört, ist würzige Kräuterbutter. Mit unserem Rezept ist sie im Handumdrehen auch selbst hergestellt.

Rosmarin

Rosmarin zeichnet sich besonders durch seinen intensiven Geruch aus und gibt jedem Gericht einem mediterranen Flair. Rosmarin wird in ganzen Trieben abgeschnitten und ergänzt so besonders Kartoffeln und Fleischgerichten nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch. Am wohlsten fühlt sich Rosmarin an sehr sonnigen Standorten und kommt auch mit einer längeren Trockenperiode gut klar. Was das Kraut wiederum gar nicht leiden kann, ist Staunässe. Gießen Sie Rosmarin also immer nur, wenn die Erde nicht mehr feucht ist.

Als Allrounder gehört Kräutersalz einfach in jede Küche. Wenn du es selbst herstellst, kannst du dich an den unterschiedlichsten Kräuterkombinationen probieren.

Thymian

Ein weiteres mediterranes Kraut ist Thymian. Anders als bei Rosmarin und Oregano schmeckt Thymian erst getrocknet intensiv. Hier bietet es sich also an die Zweige nach der Ernte zusammenzubinden und zum Trocknen aufzuhängen. Sonst verhält sich Thymian wie Rosmarin und gedeiht mit viel Sonne und mäßig viel Wasser am besten.

Ob auf dem Grill oder in der Pfanne, Thymian und Basilikum verleihen dem Steak einen einzigartig mediterranen Geschmack.

Oregano

Auch Oregano, ein weiteres mediterranes Kraut, verhält sich ähnlich zu Rosmarin und Thymian. Man findet es in vielen italienischen Nudel- und Fleischgerichten oder auf Pizza und hat einen leicht bitteren, rauchigen Geschmack. Anders als bei Thymian und Rosmarin kann man Oregano auch einzeln abernten. Obwohl es üblicher ist, ganze Triebe abzuschneiden, können im Alltag ein paar wenige Blätter problemlos abgestreift werden.

Oregano eignet sich als perfekte Zutat für unsere Gemüselasagne.

Petersilie

Petersilie ist ein sehr wandelbares Kraut. Innerhalb der Petersilie gibt es Unterschiede im Geschmack. Die glatte Petersilie, auch als italienische Petersilie bezeichnet, hat ein intensiveres Aroma als die krause Petersilie.

Petersilie wächst am besten an halbschattigen oder sonnigen Orten. Gießen Sie das Küchenkraut regelmäßig, verhindern Sie aber unbedingt Staunässe. Zum Abernten sollten nur die Stiele entfernt werden, die mehr als drei Blattpaare tragen, vorher sind sie noch nicht bereit. Petersilie sollte auch möglichst nur stielweise und nicht als lose Blätter geerntet werden.

In unserem Pesto-Rezept, kommt das intensive Aroma der Petersilie besonders gut zur Geltung.

Minze

Minze gibt Gerichten einen orientalischen Touch. Besonders in der arabischen und indischen Küche ist sie häufig zu finden. Neben vielen Soßen, Tee und Gerichten findet man sie bei uns auch häufig in Erfrischungsgetränken, Cocktails oder sogar im Obstsalat. Minze ist vielseitig einzusetzen und ein eigener Einbau lohnt sich gleich doppelt.

Minze ist relativ pflegeleicht. Es ist ein Halbschattengewächs und braucht relativ viel Wasser. Zusätzlich wächst Minze in die Höhe und braucht dementsprechend Platz. Zum Ernten schneidest du die Minze einfach stängelweise ab und pflückst danach erst die Minzblätter runter.

Für einen intensiven Minzgeschmack kannst du die Blätter kurz vor dem Einsatz „klopfen“. Dafür legst du die Blätter in deine Hand und klopfst leicht mit der anderen Hand drauf. So platzen die Zellen in den Blättern und das Aroma verstärkt sich.

Auch in unserem erfrischenden Spritz mit Rhabarber, darf die Minze nicht fehlen.

Salbei

Salbei ist hauptsächlich als Heilpflanze bekannt und mit verzehrt sie oft im Tee. Sie soll bei Halsentzündungen und Verdauungsbeschwerden helfen. Aber auch in der Küche kommt sie stets zum Einsatz.

Salbei mag helle und warme Standorte. Junge oder frisch angepflanzte Pflanzen brauchen mehr Wasser als ältere. Wie viel Wasser Ihre Salbeipflanze braucht, merken Sie daran wie feucht oder trocken das Substrat ist. Ist es trocken, muss es gegossen werden. Zum Abernten kannst du später einfach mit einem Messer die einzelnen Blätter abschneiden und danach verwenden.

In der Küche wird Salbei oftmals als Zutat für einzigartige Saucen verwendet.

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