Wie unterschiedlich wir auch sein mögen, eine Gemeinsamkeit verbindet uns alle: Wir lieben Franken und die Fränkische Küche! Leckeres Essen, gutes Bier und gemütliches Beisammensein, das sind Werte, die uns am Herzen liegen. Tradition, regionale Produkte und Qualität spielen eine ebenso große Rolle. Genau darum dreht sich unser neuer Blogbeitrag: der Genuss Frankens

Der Wein und seine fränkische Tradition

Vor knapp 250 Millionen Jahren gab es natürlich noch keine fränkischen Gebietsgrenzen, doch es wurde damals bereits der Grundstein für die fränkische Genusskultur gelegt. Nahe des Äquators befand sich das “germanische Becken” mit mediterranem Klima und versteinerten Meereswesen. In dieser Zeit entwickelte sich der nährstoffreiche Boden für den fränkischen Weinbau. Heute sind Weinreben – ausgefallene und klassische Sorten- sowie Feste rund um Wein nicht mehr aus der fränkischen Kultur wegzudenken.

Franken ohne Bier? – Unvorstellbar!

Gleichermaßen verhält es sich auch mit dem Bier. Durch Zufall entstanden und durch Mönche als Fastenbrauch vorangetrieben hat das Bierbrauen zahlreiche historische Stationen durchlaufen. Schon 1156 wurden von Kaiser Barbarossa Strafen verhängt, sollte schlechtes Bier ausgeschenkt werden. Kein Wunder also, dass wir Franken das Brauen von gutem Bier einfach im Blut haben! Zudem sorgt das Bayerische Reinheitsgebot für eine konstante Qualität. Heutzutage werden allein in Oberfranken knapp 1.000 verschiedene Biere gebraut und unsere Region kann die weltweit höchste Brauereiendichte aufweisen. Ein Genuss mit langer Geschichte!

Aus Franken kommt nur Gutes

Auch finden sich in Franken im Verhältnis zur Einwohnerzahl eine große Menge an Bäcker- und Konditoreien, Metzgereien, Brennereien und Mühlen. Hinzu kommt das größte Anbaugebiet von Süßkirschen und Meerrettich. Ein archäologischer Brauereifund beweist außerdem, dass hierzulande die ersten Kartoffeln im Land angebaut wurden. Viele Zutaten und Produkte, die man von weit her vermutet, haben somit schon seit vielen Generationen ihren festen Platz im Frankenland.

Regionale Zutaten und Produkte sind und waren schon immer im Fokus. Gerade in schwierigen Zeiten bleibt den Menschen oft nichts anderes, als auf das zurückzugreifen, was vor der eigenen Türe liegt. Hier wurden unsere Vorfahren kreativ und entwickelten aus einfachsten Zutaten dennoch schmackhafte und nährreiche Gerichte.

Klassiker aus der Fränkischen Küche

Traditionelle „Arme-Beamten-Soße“Von Fränkische RezepteDiese Soße hat ihren Namen nicht umsonst: Im 19. Jahrhundert war das Einkommen der Beamten mit mehreren Kindern sehr gering. Deshalb mussten sie auch beim Essen sparen, weshalb Fleisch selten auf den Tisch kam. Die Leute mussten mit dem auskommen, was sie hatten, also kleine Fleischportionen und haltbares Gemüse wie Zwiebeln. Das Ganze in einer einfachen Wasser-Brennsuppe und fertig ist die Arme-Beamten-Soße. Ein echtes Uralt-Rezept!
BrätspätzlesuppeVon Fränkische RezepteWer mal wieder Lust auf traditionelle Küche hat, für den haben wir hier eine Idee: Brätspätzlesuppe. Das ist eine Suppe aus klarer Brühe, in die Spätzle aus Brät gegeben werden. Das Brät bekommt ihr beim Metzger eures Vertrauens. Wir haben Kalbsbrät genommen, ihr könnt aber auch normales Bratwurstbrät nehmen. Ihr rührt einen einfachen Spätzleteig an, gebt ihn in die Brühe und habt im Handumdrehen eine klassische süddeutsche Suppe gezaubert!
Bamberger KochkäseVon Fränkische RezepteWas darf auf keiner fränkischen Brotzeit fehlen? Cremiger Bamberger Kochkäse! Unser Rezept mit drei verschiedenen Käsesorten und ein paar weiteren Zutaten ist absolut gelingsicher und wird zum Highlight deines fränkischen Vespers. Er passt zu allen Brotsorten und lässt sich am besten mit einem Glas Bier genießen!
Im Laufe der Zeit hat sich Nürnberg als Handelsstadt zum Umschlagplatz neuer Zutaten und Gewürze etabliert und so viele neue Einflüsse in das heutige Frankenland gebracht. Die urtypischen Rezepte wurden weiterentwickelt und verfeinert und es kamen schlichtweg gänzlich neue Speisen hinzu. Später überflutete uns die Globalisierung mit neuen Trends, Superfoods und exotischen Gewürzen, was die fränkische Esskultur um eine volle Bandbreite bereicherte.

Fränkische Küche: altbewährte Hausmannskost und der Drang zu Neuem

Nach wie vor legen wir Franken Wert auf gute Hausmannskost. Ob Brotzeit mit Bier, Flammkuchen mit Federweißer oder einfache Kartoffelklöße – die Tradition, Regionalität und Qualität finden stets Platz am fränkischen Esstisch. Doch wir verschließen uns nicht vor neuen Einflüssen und freuen uns, bekannte Gerichte neu zu interpretieren und veränderten Bedürfnissen und Ernährungsformen anzupassen.

So ist es möglich, die fränkische Küche als vielseitig und experimentierfreudig zu betrachten, ohne jedoch den Fokus der einfachen Zubereitung und regionalen Zutaten zu verlieren. Es macht uns stolz, die fränkische Esskultur auch nach dieser langen Historie nun aktiv mitgestalten zu können.

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