Von einer Low-Carb Ernährung versprechen sich viele Menschen schnell abzunehmen. Das führt bei den meisten tatsächlich schnell zu sichtbaren Erfolgen. Doch irgendwann erreicht man einen Punkt an dem das Körpergewicht nicht mehr weiter sinkt oder noch schlimmer: Es steigt an, wenn doch mal wieder mehr Kohlenhydrate auf dem Teller landen. Was ich als qualifizierte Ernährungsexpertin von einer Low-Carb-Ernährung halte erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Was ist Low-Carb?

Auf dem Teller landen hauptsächlich eiweiß- und fettreiche Lebensmittel. Von kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Kartoffeln (und daraus hergestellte Erzeugnisse wie z.B. fränkische Klöße), oder Brot wird wenig gegessen oder sogar komplett verzichtet. Die Idee dahinter: Ein Verzicht auf Kohlenhydrate kurbelt die Fettverbrennung an und hält den Blutzucker- und Insulinspiegel niedrig. Klingt logisch, oder? Es stimmt auch wirklich, dass wir Franken zu viele Kohlenhydrate essen. Da liegt bei einem Abnehmwunsch ein Verzicht darauf sehr nahe.

4 große Probleme, die ich bei Low-Carb sehe:

  1. Ich stelle gerne folgende Frage, wenn jemand vorhat Low-Carb zu essen: „Kannst du dir vorstellen ein Leben lang nur noch ganz wenig Brot, Nudeln, Kartoffeln (z.B. auch Klöße) Reis, Obstsorten wie z.B. Birne, Ananas, gelbe Bananen oder Süßigkeiten zu essen? Wenn du die Frage nicht mit „Ja“ beantworten kannst, dann ist eine Low-Carb-Ernährung nichts für dich!
  2.  Es ist keine langfristige Lösung, da man das Gefühl hat, dass einem beim Essen irgendwas „fehlt“. Isst du nach deiner Low-Carb Diät wieder viel mehr Kohlenhydrate tritt der Jo-Jo-Effekt ein. Der Körper lagert die Kohlenhydrate als Energiereserven ein, um eine womöglich erneut drohende „Hungerkrise“, zu überstehen. Betroffene sind deshalb ein paar Wochen nach Low-Carb dicker als vorher.
  3. Du gibst deinen gesundheitsförderlichen Darmbakterien kein Futter. Sie brauchen Ballaststoffe zum Leben und Vermehren. Ballaststoffe sind Pflanzenfasern, die nur über kohlenhydrathaltige Lebensmittel zugeführt werden können. Sie sind extrem wertvoll für die Gesundheit. Kurz gesagt: Deine Darmgesundheit leidet unter einer Low-Carb-Ernährung.
  4. Du verlierst bei einer Low-Carb-Diät zu Beginn hauptsächlich Wasser und wenig Körperfett. Denn Kohlenhydrate binden im Körper Wasser. Gibst du deinem Körper nun weniger Kohlenhydrate, dann verliert er Wasser, aber kein Fett. Deine Waage zeigt weniger Gewicht an.
    Mit einer BIA-Messung, einem Gerät, das viel mehr kann als eine normale Körperwaage, kannst du übrigens erfahren, ob du mit deiner Ernährungsweise wirklich Körperfett verlierst. Das BIA-Messgerät kann messen, ob du beim Abnehmen Wasser, Muskulatur oder Fett verlierst – ein ideales Tool, das dich beim Abnehmen unterstützen kann und extrem motiviert. In meiner Praxis biete ich solche Messungen an. Hier kannst du mehr über meine BIA-Messungen erfahren.

 

Lieber Qualität statt Quantität

  1. Lege den Fokus bei den Kohlenhydraten eher auf die Qualität. Das bedeutet, wähle möglichst naturbelassene Produkte. Bei Getreide sollte das ganze Korn vermahlen sein. Mit Vollkornbrot oder -brötchen, Vollkornnudeln oder Naturreis tust du deinem Körper etwas Gutes.
  2. Wähle statt Pommes lieber Salzkartoffeln oder Ofenkartoffeln und statt Apfelmus oder Apfelsaft lieber einen ganzen Apfel.
  3. Durch solche Tricks wirst du schneller satt und nimmst keine Unmengen Zucker auf, die schlussendlich auf den Hüften landen.

Diäten machen dick

Wenn du abnehmen möchtest, muss ich dir von einer strengen Low-Carb-Diät abraten. Das bedeutet aber auch nicht, dass andere Diäten besser sind als eine Low-Carb-Diät. Generell ist jede Form einer Diät nicht empfehlenswert, denn sie sind immer radikal und mit viel Verzicht verbunden. Abnehmen gelingt so nie auf Dauer. Wer möchte denn schon ein paar Monate schlank sein und dann wieder zunehmen?

Fazit:

Von einer generellen Low-Carb-Ernährung für alle Menschen rate ich ab. Esse lieber mäßig viele Kohlenhydrate, statt ganz darauf zu verzichten.

Über Anne von „Bewusst Fränkisch“

Mein Name ist Anne Graßmann – ich bin 25 Jahre alt und selbstständig als Ernährungsfachkraft tätig. Mich findet man unter „Bewusst Fränkisch“ – ein Name, der nicht von ungefähr kommt. In meiner Heimat Franken bin ich tief verwurzelt. Ich schätze die fränkische Küche, liebe die Lebensweise und kenne die Mentalität der Franken.
Mit Bewusst Fränkisch stehe ich für ein genussvolles, heimisches und gesundheitsförderliches Essverhalten und bin der Meinung, dass ein gesunder Lebensstil fränkische Spezialitäten aus der Heimat nicht ausschließt. Um fit und munter zu bleiben (oder es wieder zu werden) braucht es nicht unbedingt Porridge und Bowls, obwohl ich diese Trends genial finde. Ich drehe mit meinen Patienten und Kunden zusammen die nötigen Stellschrauben. Meine Auffassung: Ein bewusstes Leben geht auch mit „am Päärla Brootwöscht“.

Ernährungsberatung mit fränkischem Touch und Krankenkassenzuschuss
Wenn du wirklich abnehmen und auf Dauer dein Wohlfühlgewicht halten möchtest, dann geht das nur mit einer Anpassung der Ernährungsgewohnheiten. Dafür musst du nicht mal auf fränkische Spezialitäten verzichten. In einer Ernährungsberatung, die du dir von deiner Krankenkassen bezuschussen lassen kannst, erarbeite ich zusammen mit dir deinen Weg, um dich langfristig wohl in deinem Körper zu fühlen.

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