Pilze sammeln macht großen Spaß. Viele machen es bereits seit Kindheitstagen an: Mit den Großeltern gemeinsam auf Pilzejagd gehen und anschließend gibt es die gesammelten Pilze zum Mittag- oder Abendessen. Diese Tradition wird von vielen heute noch gepflegt – oftmals, mit den eigenen Enkelkindern. Gerade im Herbst machen sie sich auf die Suche: Pfifferlinge, Steinpilze oder auch ausgefallener Pilzarten sollen es sein.

Wir verraten dir heute Tipps und Tricks rund ums Pilzsammeln und stellen dir Frankens beliebteste Pilzarten genauer vor.

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10 Tipps fürs Pilzesammeln:

Generell gilt, dass du Pilze mit Rücksicht auf Umwelt und Natur sammeln solltest. Das bedeutet, dass du nur Mengen für den Eigengebrauch sammeln und vorsichtig mit den Pilzbeständen im Wald umgehen solltest. Beachte auch, dass mittlerweile viele unserer heimischen Speisepilzarten streng geschützt sind und manche einer Sammelbeschränkung oder gar einem absoluten Sammelverbot unterliegen.

 

  • Mache dich mit den gesetzlichen Regelungen vertraut, um Pilzbestände zu sichern und Strafen zu vermeiden. Die erlaubten Mengen sind von Region zu Region unterschiedlich. Als Faustregel gilt: nicht mehr als zwei Kilogramm Pilze für den Eigengebrauch.
  • Informiere dich vorher ausführlich darüber, welche Pilze du sammeln willst und wo diese wachsen. Im Idealfall, frage erfahrene Pilzsammler aus deiner Region.
  • Nur die Pilze sammeln, bei denen du dir zu 100 Prozent sicher bist, dass es sich um einen Speisepilz handelt. Bei Fragen kannst du dich an die Pilzberatung in deiner Region oder einen anderen Experten wenden.
  • Keine Plastiktüten oder geschlossene Beutel verwenden, sondern einen Korb oder eine Box mit Löchern. Das Sammelbehältnis sollte auf jeden Fall luftdurchlässig sein.
  • Beim Sammeln immer einen Pilzratgeber* mitführen und überprüfen, ob es sich eindeutig um den gesuchten Pilz handelt und nicht womöglich um einen giftigen Doppelgänger.
  • Pilze, bei denen du dir unsicher bist, um welche Pilzart es sich genau handelt, sollten immer einzeln transportiert werden und nicht mit den anderen Pilzen. Anschließend kann ein Pilzexperte abklären, um welchen Pilz es sich handelt.
  • Die Pilze an Ort und Stelle grob abputzen (dazu empfiehlt sich eine Pilzbürste*), Nadeln und Blätter entfernen und angefressene Stellen großzügig abschneiden.
  • Pilze wachsen nicht nur im Herbst, sondern das ganze Jahr über. Auch im Frühling und im Winter lässt sich die ein oder andere Pilzart finden. Der große Vorteil ist, dass du wohl kaum Konkurrenz beim sammeln haben wirst.
  • Frische Pilze sollten zeitnah verzehrt werden und maximal 1 bis 2 Tage im Kühlschrank gelagert werden. Frisch schmecken sie aber sowieso am besten.
  • Pilzseminare besuchen: Für Hobbysammler empfiehlt es sich, ein Pilzseminar zu besuchen. Es ist hilfreich, um Fragen zu klären und Tipps und Tricks vom echten Profi zu erhalten.

Frankens beliebteste Waldpilze:

Bereits seit Kindheitstagen gehen viele Franken mit ihren Eltern oder Großeltern auf die Suche nach Schwammerl. Manchmal treibt es Pilzesammler stundenlang durch Wälder und Dickicht, nur um die geliebte Pilzsorte zu finden, und wenn man sie dann gefunden hat, ist die Freude riesengroß. Das Gefühl am Abend, selbstgesammelte Pilze zu verspeisen, ist einfach herrlich.

Aus diesem Grund möchten wir dir sechs Pilzarten vorstellen, die in Franken besonders gerne gesucht und vor allem gegessen werden. Dabei handelt es sich um eine Auswahl von den bekanntesten und wohl am beliebtesten Schwammerl im Frankenland.

Steinpilze

Die Steinpilze gehören zur Gattung der Röhrlinge, bzw. Dickröhrlinge. Steinpilze haben eine braune Hutfarbe, der Stiel ist blass braun marmoriert, die Röhren färben sich von weiß über gelb bis olivgrün und das Fleisch ist weiß. Die Bezeichnung Steinpilz rührt daher, dass das Fleisch fester ist als das der meisten anderen Pilze. Es gibt sieben verschiedene Steinpilzarten, die je nach Jahreszeit und Standort variieren.

Frische Steinpilze kann man zwischen Mai/Juni bis in den November hinein sammeln – je nachdem, welchen Einfluss das Wetter auf die Steinpilz-Saison nimmt. Der Geschmack ist mild und sie sind auch roh essbar. Sie sind gute Speisepilze und eignen sich für jede Zubereitungsart.

Pfifferlinge

Die Pfifferlinge gehören zu der Gattung Pfifferlinge – Cantharellus und besitzen einen kräftig würzigen Geruch. Sie zählen zu den ersten Waldpilzen, die in der Pilzsaison zu sammeln sind. Sowohl Hut, Stiel, Fleisch als auch Lamellen des Pilzes sind gelblich. Es ist ein sehr gesunder Speisepilz, dem eine krebshemmende und antibiotische Wirkung nachgesagt wird. Der Geschmack der echten Pfifferlinge ist würzig und leicht pfeffrig.

Pfifferlinge, auch Eierschwammerl genannt, lieben freie Flächen oder bemoosten Untergrund in der Nähe von Tannen, Fichten oder auch Eichen und Buchen. Zeichnen Sträucher und Büsche das Waldbild, so ist die Suche nach Pfifferlingen wohl meist erfolglos.

Maronenröhrling

Maronenröhrlinge verstecken sich gerne in Misch- und Nadelwäldern, besonders unter Lärchen und Fichten. Im Volksmund werden sie auch Maronen genannt, da ihr Hut an das Aussehen von Maronen erinnert. Der Hut ist matt, trocken und bei Regen schmierig.Die Hutfarbe kann in jedem Braunton erscheinen, der Stiel ist gelb-braun, die Röhren erst hell, später grünlich und bei Druck blau anlaufend. Das Fleisch ist weiß-gelblich. Mit seinem Aussehen sieht er dem Steinpilz ähnlich und wird auch häufig mit diesem verwechselt. Der Geschmack ist nussig und der Geruch pilzig. Maronenröhrlinge sind schmackhafte Speisepilze, hervorragend zum Trocknen geeignet und passen gut in Pilzsuppen.

Riesen-Schirmling

Der Gemeine Riesenschirmling, Parasol oder Riesenschirmpilz ist eine Pilzart aus der Familie der Champignonverwandten und auch als “Schnitzelpilz” bekannt, da er häufig ähnlich wie ein Schnitzel paniert und gebacken wird. Der Pilz kann bis zu 50 Zentimetern hoch wachsen und einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern erreichen. Die Hutfarbe des Pilzes ist hell mit braunen Flecken, der Stiel ist graubraun genattert, die Fleischfarbe ist hellbraun und die Lamellen sind erst weiß bis gelblich und später braun.

Der Riesen-Schirmling ist leicht giftig, wenn er roh ist. Deshalb darf er nur in gekochter oder gebratener Form verzehrt werden. Außerdem sind seine Stiele ebenfalls giftig und somit nicht zu verwerten.

Speisemorcheln

Speisemorcheln (auch Spitz- oder Rund-Morcheln) gehören zu der Gattung der Morcheln. Im Gegensatz zu vielen anderen Pilzarten kann man sie recht früh sammeln, nämlich ab März und auch nicht viel länger als bis Mitte Mai. Man findet die Pilzart in der Nähe von nassen, kalkreichen Böden oder auch Lehmboden, häufig sind Bäche nicht weit entfernt.

Sie sind 3 bis 10 Zentimeter hoch und haben einen runden manchmal auch spitzen Hut. Die Hutfarbe ist hellbeige, bräunlich bis schwarz, der Stiel ist etwas heller als der Hut, und das Fleisch ist hellgelb. Sie sind angenehm würzig im Geschmack. In rohem Zustand sind auch sie giftig und dürfen nicht verspeist werden.

Austern-Seitling

Austern-Seitlinge gehören zu der Gattung der Seitlinge. Sie sind 5 bis 15 Zentimeter breit, haben eine grau braune bis violette Hutfarbe, einen weißen Stiel, weißes Fleisch und creme-weiß bis lilane Lamellen. Man findet sie meist zwischen März und Mai oder Oktober und Dezember an Laubholzstämmen, sehr selten an Nadelhölzern. Sie haben einen milden Geschmack, einen würzigen Geruch und zählen aufgrund ihrer Nährstoffe als äußerst gesunde Pilzart. In der Küche wird er gerne gekocht und ähnlich wie ein Wurstsalat zubereitet.

Schwammerl-Suche leicht gemacht: 1 mal 1 des Pilzesammelns*

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