Zu viel Arbeit für zu wenige Arbeitskräfte
So können erfahrene Saison-Arbeiter, die meistens schon seit vielen Jahren beim Spargelstechen helfen, die fränkischen Bauern in diesem Jahr nicht unterstützen. Zu viel Arbeit für zu wenige einheimische Arbeitskräfte ist die Folge. Diese Situation macht den fränkischen Landwirten ganz schön zu schaffen und wird sich vermutlich noch verschärfen, wenn ab Anfang Mai zusätzlich mit der Erdbeer-Ernte begonnen werden muss.
Der fränkische Klassiker: Spargel mit Kartoffeln und Schinken
Keine Spargelwochen in fränkischen Wirtschaften
Zusätzlich fällt die fränkische Gastro in diesem Frühjahr als Abnehmer weg und zur Vermarktung des geernteten Spargels bleiben lediglich Einzelhandel und Direktverkauf. Für gewöhnlich wird der meiste Spargel während der Spargelwochen im Mai an fränkische Wirtschaften verkauft. Dieses Jahr wissen die Landwirte nicht, wie viel von ihrem geernteten Spargel sie überhaupt verkaufen können.
Besonders betroffen von der derzeitigen Situation sind landwirtschaftliche Betriebe, die sich ganz auf den Anbau von Spargel oder Erdbeeren spezialisiert haben. Gemischtbetriebe, die auch andere Gemüsesorten mit Erntezeiten zwischen Februar oder März vertreiben, konnten ihre Erntehelfer oftmals noch rechtzeitig nach Deutschland holen oder einfliegen lassen.
Franken hält zusammen: Erntehelfer werden
Alle fehlenden Arbeitskräfte müssen nun durch einheimische Helfer ersetzt werden. Da die Spargel- und Erdbeerernte mit harter körperlicher Arbeit verbunden ist und ein gewisses Maß an Erfahrung und Können erfordert, gestaltet es sich schwierig geeignete und motivierte Erntehelfer zu finden. Auch für den Hopfen- und Zuckerrüben-Anbau werden derzeit Arbeitskräfte gesucht. Wer gerne seine Hilfe anbieten würde, kann sich auf der Internetplattform www.daslandhilft.de informieren.
Das können wir tun: Spargel kaufen und kochen
Auch wenn die Spargel- und Erdbeersaison in diesem Jahr große Herausforderungen mit sich bringt, sollte uns das nicht den Appetit verderben. Ganz im Gegenteil! Johannes Höfler, Vorsitzender des „Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland e.V.“ aus Nürnberg, hat uns berichtet, dass es in dieser Saison besonders wichtig ist, regionalen Spargel zu kaufen: „Die Mengen an verkauftem Spargel, die durch den Ausfall der Gastro wegfallen, können wir durch den Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel so gut wie gar nicht ausgleichen.“
„Damit der Spargelpreis nicht zu stark unter Druck gerät und die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette erhalten bleibt, ist es wichtig den Spargel nicht nur im Supermarkt, sondern vor allem direkt von regionalen Erzeugern in der Nähe, zu kaufen.“
(Johannes Höfer – Vorsitzender Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland e.V.)
Um die fränkischen Landwirte in unserer Region zu unterstützen, sollten wir also erst recht Spargel kaufen. Die passenden Rezepte, damit du diesen dann auch mit Leib und Seele genießen kannst, findest du unter unserem Tag „Spargel“!
Unsere Empfehlung: Grüner Spargel in Parmesankruste
Entdecke noch mehr leckere Rezepte mit Spargel:
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