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Habt ihr jemals von Champagnerrenette, dem Rote Bellefleur oder dem Charlamowsky gehört? Hinter all diesen klangvollen Namen stecken Apfelsorten, die auf Bayerns Streuobstwiesen wachsen. Neben ihren außergewöhnlichen Namen überzeugen die Äpfel außerdem mit ihrem Geschmack und ihrem hohen Gehalt an Nährstoffen. Falls ihr nun neugierig geworden seid, findet ihr in diesem Artikel alle Informationen über die bayrischen Streuobst-Äpfel sowie zahlreiche Ideen und Produkte mit fruchtigen Inhaltsstoffen.

Bildquelle: alp Bayern | Agentur für Lebensmittel – Produkte aus Bayern

Aromastarkes Streuobst aus Bayern

Ob Zimtaromen oder zarte Muskatwürze,  jede der etwa 2.000 alten Obstsorten, die im Biotop Streuobstwiese wachsen, hat ihre ganz eigene Genussformel. Zudem sind die Äpfel echte Nährstoffwunder. Das liegt vor allem daran, dass die Bäume dank ihrer großen Kronen über eine größere Blattfläche verfügen und die alten Sorten die Zahl ihrer Früchte selbstständig regulieren. Dadurch wird Überbehang ausgeschlossen und es gelangen mehr gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Polyphenole, in die einzelne Frucht. Frisch vom Baum ist der  ungespritze Streuobst-Apfel also ein gesunder Genuss. Aber auch als Saft, als Saftschorle, Secco, Sekt oder Edelbrand schmeckt er hervorragend. Für weitere Infos zum bayrischen Streuobst könnt ihr hier vorbeischauen.

 

Streuobst lässt sich übrigens nicht nur frisch vom Baum oder als erfrischendes Getränk genießen, sondern kann auch zu leckeren Kuchen und Gebäck verarbeitet werden. Wer also Apfelschorle und Co. zusammen mit einem Stück Apfelkuchen genießen möchte, findet hier das richtige Rezept:

Bildquelle: alp Bayern | Agentur für Lebensmittel – Produkte aus Bayern

So ein Saftladen

Wenn ihr nun Lust bekommen habt, euch durch die Vielfalt der fruchtigen Aromen zu probieren, findet ihr im Folgenden sommerliche Ideen: 

Brombachseer KirschSpritz & KirschCider

Der Brombachseer KirschSpritz ist das erste alkoholfreie Erfrischungsgetränk, das unter der Marke „Echt Brombachseer“ vertrieben wird. Die leckere Apfel-Kirsch-Schorle besteht aus Äpfeln und Süßkirschen der Streuobstwiesen am Brombachsee. Wer die alkoholische Variante bevorzugt, trifft mit dem KirschCider die richtige Wahl. Auch er wird aus Kirsch- und Apfelsaft von Hochstämmen der örtlichen Streuobstwiesen hergestellt und enthält 100 % Fruchtgehalt. Spritzig und mit 4,5 vol % liegt der Cider voll im Trend.

POMME200 aus dem Nürnberger Land 

Auf Abwechslung und Bio-Qualität aus dem Nürnberger Land setzt die Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V. Immer auf der Suche nach neuen, interessanten Kombinationen, produziert sie unter dem Label POMME200 prickelnde Früchtekompositionen, wie beispielsweise die Bio-Apfelsaftschorle mit einem Hauch Bergamotte. Auch hier wird auf hundertprozentige Nachhaltigkeit geachtet – genau wie die Äpfel kommt das „Grüne Gold“ der traditionsreichen Zitrusfrucht Bergamotte bei POMME200 aus 100 % biologischem Anbau. POMME200 ist vegan und rein biologisch.

Kräftig & vegan – Johannisbeernektar aus Oberbayern

Auf der Streuobstwiese der jungen Naturliebhaber von Natürlich.bayern am Ammersee wachsen Äpfel, Johannisbeeren und andere Früchte, es grasen die Schafe und die Bienen summen umher. Ihre gepressten Früchte gehen als Saft, Schorle, Nektar und Sirup über die Theke. Dunkler Look, kräftig im Geschmack – der Johannisbeernektar ist etwas ganz Besonderes und das schmeckt man auch: Er ist mit Traubendicksaft gesüßt anstatt mit raffiniertem Zucker. Erfreut Biofans und Veganer gleichermaßen.

Gierschlimonade vom fränkischen Hesselberg

Die saftigen Erzeugnisse von hesselberger reichen hier von Direktsäften über Schorlen bis hin zu Cider oder Seccos. Hingucker ist sicher die selbst gemachte Gierschlimonade: Einfach einen Kräuterstrauß in einen Liter Apfel-Direktsaft hängen, kräftig drücken und kühl stellen. Drei Stunden ziehen lassen, Strauß herausnehmen, den Saft einer Zitrone zugeben und mit einem halben Liter Mineralwasser aufspritzen. Für den Strauß zum Beispiel zehn Blätter von Giersch, eine Ranke Gundermann und ein Stängel Pfefferminze verwenden.

Apfel-Holunderlimonade von Schlaraffenburger

Der Schlaraffenburger Apfelsaft aus der Region Bayerischer Untermain schmeckt nicht nur pur und als Schorle, sondern eignet sich auch hervorragend für eine Wildkräuter-Limonade. Durch die Zugabe von Holunder und etwas Orangenminze oder Waldmeister verwandelt sich der Apfelsaft nach kurzer Zeit in eine sommerliche Erfrischung. So einfach geht’s: Kräuter nach Wahl hinzugeben, zwei Stunden ziehen lassen, abseihen und mit Sprudel anreichern. Der Clou: Bei der leckeren DIY-Limonade spart man sich den Zucker herkömmlicher Limonaden.

Bio-Apfel-Mischsäfte vom Bio-Streuobsthof Stöckl 

Die Bio-Apfel-Mischsäfte vom Familienbetrieb Stöckl aus Rohr in Niederbayern bestehen zu etwa 90 % aus Apfelsaft, jeweils mit 10 % Birnen-, Holunder-, Johannisbeeren-, Aronia-, Quitten- oder Sauerkirschen-Saft gemischt. Die Säfte können direkt ab Hof oder auf einem der umliegenden Bauern– und Regionalmärkte gekauft werden. 

Wild Rhabarber Aperitif von Wolfra

Die Natursaftkelterei Wolfra in Erding steht seit mehr als 90 Jahren für Regionalität, Tradition und Nachhaltigkeit, faire Beziehungen zu den Landwirten, wegweisende Innovationen sowie ausgezeichneten Geschmack. Lesen Sie mehr über die Werte, die Wolfra ausmachen. Für den alkoholfreien Wild Rhabarber Aperitif einfach 200 ml Wolfra Rhabarber Premium-Nektar, 100 ml Schweppes Wild Berry, 5 Blätter angedrückte Minze, 5 Eiswürfel und 1/8 einer ausgedrückten Limette miteinander verrühren und genießen.

 

Wer will denn Äpfel mit Birnen vergleichen? 

Neben dem Apfel, finden sich selbstverständlich auch Birnen, Kirschen und Zwetschgen auf den Streuobstwiesen Bayerns. Tafelbirnen etwa sind im Anbau zwar etwas sensibler, enthalten dafür aber eine ganze Menge an Kalium, Kalzium, Magnesium sowie zahlreiche Vitamine. Außerdem enthalten die Tafelbirnen weniger Säure und schmecken dadurch süßer. Die robustere Mostbirne hingegen ist Grundlage für Säfte, Cidre, Seccos, Sekt und Brände und erfreut sich in veredelter Form zunehmender Beliebtheit. Auch Kirschen werden in sämtlichen Variationen geerntet: Gelbe, rote und fast schwarze Sauerkirschen, Sorten mit färbendem oder weißem Saft und Süßkirschen schmecken frisch ebenso wie als Marmelade, Saft oder Likör. 

Bildquelle: alp Bayern | Agentur für Lebensmittel – Produkte aus Bayern

Die Liste der Vorzüge des Streuobstanbaus ist lang. Konsumenten freuen sich über eine Fülle robuster alter Obstorten mit außergewöhnlichen Aromen und geschmackvolle Produkte wie etwa Trockenfrüchte, Säfte, Marmeladen und Chutneys. Spritz- und Düngemittel kommen selten bis nie zum Einsatz und Streuobstäpfel beispielsweise sind bekannt für ein ideales Zucker-Säureverhältnis. Genau wie der Verbraucher profitiert auch die unmittelbare Umwelt der hochstämmigen Bäume: Die Jahrhunderte alte Obstbaukultur – in Bayern gibt es bis zu 2.000 verschiedene Sorten – begünstigt den Artenreichtum. Mit ihrer vielfältigen Fauna, der süßen Blütenvielfalt und viel Totholz bieten die natürlich wachsenden Wiesen allerlei Tieren Nistplätze und Nahrung. Aber auch Klima, Boden und Gewässer ziehen ihren Nutzen: Die Mischkulturen vermindern u.a. die Verdunstung und damit die rasche Austrocknung des Bodens – auch über die Streuobstwiese hinaus. Gerade in den längeren Trockenphasen im Zuge des Klimawandels spielt das eine zunehmend wichtige Rolle.

Du willst noch mehr über Streuobst in Bayern erfahren? In diesem Artikel berichten wir über die positiven Effekte der traditionellen Kulturlandschaften und nehmen euch mit auf eine kulinarische Reise über die prächtigen Streuobstwiesen Bayerns.