AutorFränkische RezepteSchwierigkeitFortgeschritteneBewertung

Es gehört zu den fränkischen Kult-Gerichten: Das Schäuferla. Je nach Region wird es auch Schäuferle, Schäufele oder Schäufelchen genannt. Namensgebend ist der Knochen der Schweineschulter, der für das typisch fränkische Gericht verwendet wird und dessen Aussehen an eine Schaufel erinnert. Das Besondere an unserem fränkischen Schäufele ist ganz klar die knusprige und total leckere Kruste! Serviert wird das Schäuferla ganz traditionell mit fränkischen Klößen, Sauerkraut, Blaukraut oder einem leckeren Salat!
Die besten Schäufele findet ihr natürlich in traditionellen fränkischen Lokalen - oder ihr probiert unser Rezept aus und zaubert euch einfach selbst ein echtes fränkisches Schäuferle!

Menge2 Portionen
Arbeitszeit20 minKoch-/Backzeit4 Std.Gesamtzeit4 Std. 20 min

Neben den verschiedenen Namensabwandlungen des Schäufeles, findet man auch viele unterschiedliche Zubereitungsarten für unser beliebtes fränkisches Traditionsgericht. Das Original Schäuferla Rezept beinhaltet allerdings weder das Schmoren des Fleisches, noch die Angabe, dass die Schwarte nach unten zeigen soll, wenn es in den Ofen kommt. Wir verraten euch, wie man ein Original Fränkisches Schäuferla richtig zubereitet! 

Bevor es allerdings an das Kochen geht, muss erst einmal das richtige Stück Fleisch her. In Franken bekommt man natürlich bei jedem Metzger ein Schäuferla - jeder weiß, was gemeint ist. Außerhalb unseres Frankenlands empfiehlt es sich wahrscheinlich in der Metzgerei ein Foto vorzuzeigen bzw. zu erklären, was genau man haben möchte. Das Schäufele ist ein spezieller Teil der Schweineschulter, der aus Knochen und Schwarte besteht. Der Name kommt daher, dass der markante Knochen einer Schaufel ähnlich sieht. 

Zutaten

 1 kg SchweineschäufeleSchulter mit Knochen
 0,50 l Gemüsebrühe
 1 große Zwiebel
 etwas WurzelgemüsezB Sellerie, Karotte
 5 EL Senf
 Pfeffer, Salz
 etwas Kümmeloptional
 etwas Butter
 0,50 l Bier*
Dazu passt:

Wer nicht in der Region wohnt, aber für sein Schäuferla nicht auf Fränkisches Bier verzichten möchte, sollte unbedingt bei bierselect.de* vorbeischauen. Hier gibt es eine große Vielfalt an regionalen Bierspezialitäten aus ganz Deutschland. Außerdem findet ihr hier Neuigkeiten über Brauereien und Wissenswertes über die Menschen hinter dem Bier.

Zubereitung

1

Als Erstes das Fleisch mit etwas Wasser abwaschen und anschließend gut trocken tupfen. Das sorgt dafür, dass die Schwarte am Ende schön knusprig wird. Außerdem die Zwiebeln, sowie das Wurzelgemüse waschen, schälen und in Stücke schneiden.

2

Ein scharfes Messer hernehmen und vorsichtig die Schwarte einritzen. Je kleiner die Rauten sind, desto knuspriger wird am Ende die Kruste. Wer es richtig knusprig möchte, dem empfehlen wir die Rauten circa 5 Millimeter groß zu schneiden. Zusätzlich darauf achten, dass nicht zu tief in das Fleisch geschnitten wird!

3

Anschließend das Schäufele intensiv mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag kann auch Kümmel hernehmen, das ist allerdings Geschmackssache. Zusätzlich bestreichen wir unser Schäuferle mit etwas Senf. Tipp: Das Schäuferla bereits 24 Stunden vor dem Verzehr würzen und die Gewürze in das Fleisch einmassieren, sodass es besonders aromatisch schmeckt.

4

In einer Pfanne die Butter zum Schmelzen bringen. Anschließend die Zwiebelstücke kurz darin anbraten.
Achtung: Darauf achten, dass die Zwiebeln schön braun werden, aber nicht anbrennen. Je dunkler die Zwiebeln sind, desto dunkler wird später auch die Soße. Dann die geschmolzene Butter mit den Zwiebeln in den Bräter geben.

5

Als nächstes das Fleisch mit der Schwarte nach oben ebenfalls in den Bräter geben und die Zwiebeln, sowie das Wurzelgemüse drumherum verteilen. Die Schwarte sollte nicht bedeckt sein. Außerdem Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

6

Sobald der Backofen richtig vorgeheizt ist, kann der Bräter nun in den Ofen gegeben werden. Vorher kann noch ein Teil der Gemüsebrühe, sowie etwas Bier mit in den Bräter gegeben werden. Achtet außerdem darauf, das Schäuferla auf die unterste Schiene des Backofen zu stellen. Diese eignet sich am Besten für das Garen von Fleisch.

7

Nach etwa einer Stunde den Backofen öffnen, die restliche Brühe sowie etwas Bier dazu gießen und alles nochmals für etwa 2,5 bis 3 Stunden im Ofen schmoren lassen. Gelegentlich mit etwas Bier aufgießen. Die Schwarte sollte dabei nicht zu nass werden, da sie sonst nicht ganz so knusprig wird.

8

Nach circa 3-4 Stunden im Ofen ist unser Fränkisches Schäuferla dann fertig, wenn das Schweinefleisch schön zart ist und sich leicht vom Knochen lösen lässt und wenn die Schwarte knusprig ist.

9

Serviert wird das Ganze dann je nach Belieben mit fränkischen Klößen, Wirsing, Blaukraut, einem leckeren Salat und natürlich der leckeren Soße. Guten Appetit!

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Schäuferla, Schäuferle oder Schäufele? – ein fränkischer Klassiker