Fluffiger Obstkuchen, Hefeklöße oder Zimtschnecken: Auf vielen Kaffeetischen in Franken findet man Gebäck aus Hefeteig. Während wir ihn alle lieben, ist die Herstellung oft gar nicht so einfach. Denn bei dieser Art von Teig kann einiges schief gehen – und zwar, dass er nicht geht. Denn der locker luftige Teig braucht genügend Zeit, die richtige Temperatur und weitere Tipps und Tricks, die wir dir in diesem Blogartikel verraten werden.

Frische Hefe oder Trockenhefe?

Im Grunde genommen kann man beide Arten von Hefe verwenden. Wichtig ist jedoch, im Rezept genau darauf zu achten, in welcher Form die Zutat verwendet wird. Denn trockene Hefe aus dem Tütchen kann nicht in der gleichen Menge wie Frischhefe ersetzt werden. Eine Tüte Trockenhefe entspricht etwa einem Halben Würfel Frischhefe. Sind im Rezept also 42g frische Hefe angegeben, was einem Block entspricht, brauchst du bei Verwendung von Trockenhefe nur 14g, was zwei Packungen entspricht.

Trockenhefe hat den Vorteil, dass sie länger haltbar ist und du sie gut auf Vorrat lagern kannst. Frische Hefe hält sich zwar nur für einige Zeit im Kühlschrank, ist geschmacklich jedoch etwas besser als Hefe aus dem Tütchen und trägt zu einer hohen Gebäckqualität bei.

Außerdem solltest du darauf achten, dass bei beiden Varianten der Hefe das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten werden darf. Denn abgelaufene Hefe geht nicht mehr auf.

Eine Frage der Temperatur

In vielen Rezepten ist die Zeit, in der man den Teig gehen lassen soll, sehr knapp bemessen. Stehst du beim Backen nicht unter Zeitdruck, kannst du diese Angabe gerne überschreiten. Denn Hefeteig kann gerne mal zwei Stunden lang gehen. Außerdem verlängert sich die Gehzeit, je weniger Hefe verwendet wird. Wichtig ist, dass der Teig während dieser Zeit an einem warmen Ort, zum Beispiel in der Nähe einer Heizung steht. Du kannst Hefeteig auch im 50 Grad heißen Ofen gehen lassen.

 

Tipps und Tricks für deinen perfekten Hefeteig

Hefe braucht Zucker und Wärme, um aktiv zu werden. Viele Bäckerinnen und Bäcker greifen dabei zu einem ganz besonderen Trick. Sie stellen ein hohes Blech mit kochendem Wasser während des Backens in die unterste Schiene des Backofens. Durch die feuchte Wärme unterstützen sie die Hefekulturen dabei, sich zu vermehren.

Besonders elastisch wird der Teig, wenn man ihn auf einer bemehlten, warmen Arbeitsfläche kurz durchknetet und dann mehrmals mit viel Kraft auf die Arbeitsplatte wirft. Er wird dadurch besonders elastisch und geht beim Backen gleichmäßig auf. Generell gilt: Je gründlicher der Teig geknetet wird, desto geschmeidiger wird er.

Du willst dein Back-Wissen auffrischen? In diesem Blogartikel erfährst du alles rund um die beliebtesten Teigarten und wodurch sie sich unterscheiden.