So spaßig und abwechslungsreich Backen auch sein kann, die verschiedenen Bezeichnungen für die Teigarten können manchmal verwirrend sein, egal ob man das Backen gerade als Hobby für sich entdeckt hat oder schon länger hinter dem Rührgerät und Ofen steht. Wir haben die gängigsten Teigarten aufgelistet, unterscheiden wofür sie sich eignen und klären außerdem, was der Unterschied zwischen Teig und einer Masse ist. Schau auch gerne bei unserem Artikel über die verschiedenen Mehltypen vorbei, in denen wir erklären welches Mehl sich für welches Gebäck am besten eignet.

Der Unterschied zwischen Teig und Masse

Fachlich gesehen gibt es eine strenge Trennung zwischen den Begriffen Masse und Teig. Hier kommt es darauf an, welche Zutaten überwiegen. Massen haben einen hohen Anteil an Eiern, während für einen Teig vorwiegend Mehl verarbeitet wird. In einer professionellen Backstube spricht man deshalb von einer Rührmasse, anstatt von Rührteig. Da im allgemeinen Sprachgebrauch aber meistens von Teig die Rede ist, wenn generell etwas gebacken wird, sehen wir die Trennung nicht allzu streng.

Rührteig

Rührteig ist beim Backen sehr beliebt, weil er einfach in der Zubereitung ist. Die Masse hat einen hohen Anteil von Eiern und Zucker, die zusammen mit Backpulver und viel eingerührter Luft einen lockeren Kuchen mit einer feinen Krume ergibt. Das Grundrezept benutzt man oft für Muffins und einfache Kuchen, wie zum Beispiel Marmorkuchen, aber auch für den Boden von Obstkuchen.

Mürbteig

Mürbteig, auch Mürbeteig genannt, verwendet man vor allem für Plätzchen, Tartes, Quiches, Obstkuchen, Blechkuchen und auch oft für Kuchenböden. Er besteht aus drei Teilen Mehl, zwei Teilen Butter und einem Teil Zucker, das Grundrezept ist immer gleich. In der Fachsprache wird er deshalb auch 1-2-3-Teig genannt. Wer den Mürbteig als Boden verwenden will, kann ihn Blindbacken, damit die Fülling den Teig nicht durchweicht.

Hefeteig

Für Hefeteig ist neben Hefe vor allem Zeit und Liebe eine wichtige Zutat, da er durch die Ruhezeit zur Fertigstellung gute 1,5-2 Stunden brauchen kann. Das liegt daran, dass hier Hefe als Triebmittel benutzt wird, während für Kuchen und süße Gebäckstücke meist Backpulver zum Einsatz kommt. Dieser Teig hat den Vorteil, dass er sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Er eignet sich hervorragend für Pizzateig und Brötchen, kann aber auch für Schnecken oder Krapfen verwendet werden.

Blätterteig

Dieser Teig ist relativ aufwändig, weshalb in den meisten Rezepten empfohlen wird, einen fertigen Blätterteig im Supermarkt zu kaufen. Um die blättrige Struktur zu erhalten werden immer wieder Butter und der Teig aufeinander gelegt, ausgerollt und wieder eingeklappt, was man tourieren nennt. Dadurch wird die Butter schichtweise eingearbeitet. Er eignet sich hervorragend für süße Teilchen, aber auch für herzhafte Pizzaschnecken oder Punschstangen.

Biskuitteig

Hier werden Eier mit Luft eingeschlagen, was dem Kuchen eine lockere Struktur und gelbliche Farbe gibt. Biskuitteig nimmt man für viele Tortenböden, Buiskuitrollen und Desserts. Wichtig ist hier, dass man die Backform nicht fettet, sondern nur Backpapier für den Boden verwendet. Der Teig muss die Möglichkeit haben, am Rand hochzuklettern. Soll der Boden für eine Rolle eingerollt werden, muss sie direkt nach dem Backen gestürzt werden und auskühlen.