Die Zwetschge ist eine Pflaumensorte mit einer kleinen, länglichen Frucht und gelbgrünem bis orangefarbenem Fruchtfleisch. Von außen ist sie durch ihre lila, manchmal bläulich schimmernde Farbe kaum verkennbar. Nur mit ihrer großen Schwester der Pflaume wird sie manchmal verwechselt. In diesem Artikel klären wir, was die Zwetschge so einzigartig und besonders macht. 

Die Herkunft der Zwetschge

Die Zwetschge ist eine besonders alte Pflaumensorte, die vor mehr als 2.000 Jahren aus dem Damaskus nach Europa gelangt ist. Neben ihrer bekannten Schwester der Pflaume, hat sie noch weitere Verwandte: nämlich die süße, gelbe Mirabelle. Mittlerweile ist die Zwetschge auf der ganzen Welt verbreitet und wird vor allem in Deutschland, Jugoslawien und Rumänien angebaut.

Wann ist Zwetschgensaison?

In Deutschland hat die Zwetschge von Juli bis Oktober Saison. Die vollreife Zwetschge ist weich und saftig und hat einen weißlich-hellblauen Überzug. Beim Kauf sollte man immer darauf achten, dass die Zwetschge unbeschädigt ist.

Der Gesundheitsaspekt der Zwetschge

Zwetschgen enthalten einen blauen Pflanzenstoff, die sogenannten Anthocyane. Diese binden zellschädigende freie Radikale und können somit vor Krebs schützen. Außerdem bringen die unverdaulichen Ballaststoffe der Zwetschge die Verdauung in Schwung und ihre wertvollen B-Vitamine stärken die Leistungsfähigkeit und Konzentration.

Unsere liebsten Rezepte mit Zwetschgen

Wir lieben Zwetschgen! Denn diese sind nicht nur herrlich wandelbar, sondern geben jedem Gebäck eine leichte angenehme Säure. Perfekt für alle, die es nicht zu süß mögen. Was dabei aber auf keinen Fall fehlen darf, sind knackige Streusel und eine Prise Zimt. Damit passt Gebäck mit der lila Frucht hervorragend in den Spätsommer und Herbst.

So werden Zwetschgen verwendet

Dank ihres feinen, süß-säuerlichen Geschmacks eignet sich die Zwetschge sowohl zum frische Verzehr, als auch zum Kochen und Backen. Besonders beliebt ist der Zwetschgenkuchen, in Franken Zwetschgendatschi genannt, aber auch als Kompott oder Konfitüre schmeckt die Zwetschge einfach köstlich.

Die richtige Aufbewahrung

Am besten schmeckt die Zwetschge, wenn sie frisch vom Baum gepflückt wird. Möchte man sie aufbewahren, halten sie sich bis zu drei Tagen im Kühlschrank. Außerdem lassen sie sich auch gut einfrieren.

Was ist der Unterschied zwischen Zwetschgen und Pflaumen?

Die Zwetschge ist eine besondere Pflaumenart. Kein Wunder also, dass die beiden oft verwechselt werden. Während Pflaumen etwas weicher und süßer sind und mit saftigem Fruchtfleisch überzeugen, schätzen Zwetschgen-Fans das leicht säuerliche, feste Fruchtfleisch. Auch zum Backen sind diese besser geeignet, weil die Zwetschge eher ihre Form behält als die wässrige Pflaume. Worin die Unterschiede zwischen Zwetschgen und Pflaumen genau liegen, klären wir in diesem Artikel.