Wer im Moment im Supermarkt nach Öl sucht, wird unter Umständen von einem leeren Regal überrascht. Denn Speiseöl ist in letzter Zeit immer schwieriger zu bekommen. Blöd nur, wenn es zu einer wichtigen Zutat in deinem Lieblingsrezept gehört. Damit du trotzdem weiterhin nach Lust und Laune kochen und backen kannst, haben wir die wichtigsten Alternativen zu Sonnenblumenöl und Co. gesammelt.

Kochen ohne Öl

Die wichtigste Rolle spielt Öl in der Küche, wenn Fleisch oder Gemüse angebraten werden soll. Es liefert nämlich Geschmack, macht das Essen knusprig und verleiht eine appetitliche goldbraune Farbe.

Die wohl bekannteste Alternative zum Öl ist Butter. Diese eignet sich besonders gut zum Dünsten von Lebensmitteln, da ihr Rauchpunkt schon bei einer Temperatur von 175 Grad erreicht ist. Das heißt, dass sie bei höheren Temperaturen verbrennen würde.

Pflanzliche Margarine ist vor allem für eine vegane Ernährung geeignet, da sie keine tierischen Inhaltsstoffe enthält. Beim Anbraten erreicht sie aber ähnlich wie Butter ihren Rauchpunkt früher als Speiseöl. Dieser liegt bei 160 Grad, weshalb auch sie nur zum Andünsten verwendet werden sollte.

Eine weitere Möglichkeit ist Ghee. Es handelt sich dabei um eine Öl-Alternative, die vor allem aus der pakistanischen oder indischen Küche bekannt ist und dem Butterschmalz sehr ähnelt. Zum Kochen und Braten ist Ghee gut geeignet, da es seinen Rauchpunkt erst bei 205 Grad erreicht. Dadurch sind hohe Temperaturen kein Problem. Möchtest du selbst versuchen Ghee herzustellen, haben wir auch dazu das passende Rezept.
Schweineschmalz eignet sich ähnlich wie Ghee sehr gut zum Anbraten bei hohen Temperaturen. Es weist jedoch einen starken Eigengeschmack auf und ist nicht mit einer vegetarischen Ernährungsweise kompatibel.

Auch Kokosfett kann zum Kochen verwendet werden. Es ist sogar ausgesprochen gut zum Anbraten nutzbar, da bei hoher Temperatur keine schädlichen Transfette entstehen. Bedenklich ist hier aber die schlechte Klimabilanz des Produkts, die besonders durch lange Transportwege entsteht.

Eine auf den ersten Blick etwas ungewöhnliche Alternative ist Mineralwasser. Hierbei gibt man das kohlensäurehaltige Getränk in eine beschichtete Pfanne und lässt das Wasser kurz aufschäumen. Verdampft die Flüssigkeit, einfach Löffelweise mehr Wasser hinzufügen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Kalorien eingespart werden.

Neben vielen Öl-Ersatzprodukten gibt es auch die Option, einfach ganz auf Fett in der Pfanne zu verzichten. Dafür solltest du aber unbedingt eine beschichtete Pfanne nutzen. Am besten funktioniert diese Vorgehensweise bei Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch, da deren Fettgehalt oft sowieso etwas höher ist.

Öl im Kuchen

Auch bei vielen Backrezepten steht Öl auf der Zutatenliste. Ein Grund dafür ist, dass es den Teig geschmeidig und oft etwas leichter macht. Außerdem ist Speiseöl in veganen Kuchen sehr beliebt. Bist du aber kein Fan von Öl im Kuchen oder hast die Zutat gerade einfach nicht zur Hand, lässt es sich natürlich ersetzen.

Ganz klassisch kannst du stattdessen Butter oder Margarine nutzen. Beachte dabei, dass beide Produkte schwerer als Öl sind. Daher ist es oft notwendig etwas Wasser oder Milch zum Teig zu geben, sodass dieser die richtige Konsistenz bekommt.

Bei veganen Rezepten ist Butter jedoch keine Option. Hier kann Nussmus die nötige Geschmeidigkeit liefern. Besonders lecker sind in diesem Fall Erdnuss- oder Mandelmus. Hast du nun Lust bekommen zu backen, haben wir außerdem drei leckere Rezepte, für die du überhaupt kein Öl benötigst.

Salat ohne Öl

Auch in Dressings für Salate & Co wird oft Speiseöl verwendet. Dabei gibt es auch so viele leckere Dressing-Rezepte, die ganze ohne Öl auskommen. Unser liebsten Dressings zum selber machen haben wir in diesem Artikel zusammengefasst: