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© Thomas Ochs

Wer kennt das nicht: Diese leichte Schärfe und das Kitzeln in der Nase, wenn man ein bisschen zu viel Meerrettich oder Senf erwischt hat. Das kann bei uns in Franken und der Oberpfalz schon mal vorkommen, denn sowohl Senf als auch Meerrettich sind treue, kulinarische Begleiter in unserer Region. Ob zur zünftigen Brotzeitplatte, als Begleiter zu Fleisch und Bratwurst oder in der Salatsoße – das pikante Duo gibt Gerichten häufig das gewisse Etwas.

Metropolregion Nürnberg: Ein Paradies für Meerrettich- und Senfliebhaber*innen

Die Metropolregion ist besonders für ihren Meerrettich bekannt: Zwischen Bamberg und Nürnberg liegt eines der größten zusammenhängenden Meerrettichanbaugebiete der Welt. Hier werden jährlich rund 1500 Tonnen der leckeren und gesunden Wurzel geerntet. Der lehmige Boden in unserer Region ist ideal für den Anbau, denn Meerrettich benötigt leicht durchwurzelbare und bearbeitbare Böden, die gerades Wachstum und eine einfache Ernte ermöglichen.

Auch der Senf ist aus unserer Region nicht wegzudenken. 2019 wurden in Deutschland pro Kopf ca. 879 Gramm Senf verzehrt, bei uns in Bayern dürfte diese Zahl sogar noch etwas höher sein. Der leckere Geschmacksbringer wird zwar nur selten bei uns angebaut, umso lieber essen wir ihn aber. Durch die vielfältige Geschmackspalette von süß bis scharf passt er hervorragend zu deftigen Speisen. Wie vielfältig die zwei Klassiker Meerrettich und Senf wirklich sind, wollen wir heute vorstellen.

Schon gewusst?

  • Echte Superfoods: Sowohl Senf als auch Meerrettich sind sehr gesund. Das liegt vor allem an der Schärfe und den enthaltenen Senfölen. Diese wirken nachgewiesen gegen Keime und Erreger. Meerrettich wurde früher sogar als „Penicillin der Bauern“ bezeichnet!
  • Senf als Verdauungshelfer: Schon im Mittelalter war bekannt, dass Senf die Verdauung unterstützt. Verantwortlich dafür sind ätherische Öle, die den Speichelfluss und die Magensaftproduktion anregen. Es wird sogar vermutet, dass die im Senf enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe eine antimikrobielle und krebsvorbeugende Wirkung im Darmtrakt haben.
  • Franken und ihr Senft: Franken haben im buchstäblichen Sinne eine besondere Beziehung zum Senf(t). Spricht man normalerweise im Fränkischen rein aus Prinzip kein hartes „t“, so bildet der „Senft“ die einzige Ausnahme, und zwar an einer Stelle, an die eigentlich gar keines hingehört.
  • Zu Tränen gerührt: Der Meerrettich wird in Bayern häufig auch „Kren“ genannt. Diese Bezeichnung wird gerne auf das slawische Wort „krenas“ zurückgeführt, was „weinen“ bedeutet. Passend, wenn einen die beißend-scharfe Wurzel beim Reiben mal wieder zu Tränen rührt.
  • Achtung bei der Senf-Aufbewahrung: Nachdem er angebrochen wurde, verliert Senf sehr schnell seine Schärfe. Wird er zu warm gelagert, geht es sogar noch schneller. Deshalb schmecken Gerichte, die mit Senf zubereitet werden, nach dem Erwärmen häufig viel milder. Bei der Lagerung sollte deshalb auf einen kühlen Ort geachtet werden.
  • Fränkisches Urgestein: Nicht nur das größte Meerrettichanbaugebiet der Welt befindet sich in Franken, auch eine der ältesten Meerrettichmarken stammt aus unserer Region, nämlich Schamel Meerrettich. Das Unternehmen mit Sitz in Baiersdorf feiert in diesem Jahr bereits das 175. Firmenjubiläum und ist damit ein echtes fränkisches Urgestein.

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© Mirjam Kocher
© Original Regional aus der Metropolregion Nürnberg