Als Crumble, im Muffin, oder auf dem Kuchen mit Baiser: Wir alle lieben Rhabarber. Seine Saison im Frühjahr ist kurz, weshalb man sie voll auskosten sollte. Und dafür gibt es viele leckere Möglichkeiten! In diesem Artikel klären wir, wann Rhabarber geerntet wird, was Johannes der Täufer damit zu tun hat und ob man Rhabarber auch roh essen kann.

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Die Rhabarber-Saison

Die Erntesaison von Rhabarber beginnt je nach Wetterlage im März oder April und endet auf den Tag genau am 24. Juni, dem Johannistag. Doch das liegt nicht daran, dass Johannes der Täufer ein besonders großer Fan von den roten Stangen war. Sein Geburtstag spielt für die Gartenwelt generell eine wichtige Rolle, da er den Zeitpunkt für den Rückschnitt mancher Pflanzen und das Ende der Erntezeit anderer Gemüsesorten markiert. So wird auch Spargel traditionell nicht mehr nach dem 24. Juni gestochen. Die Pflanze soll bis zum Herbst ausreichend Zeit haben, um wichtige Nährstoffe für das nächste Jahr zu speichern. Auch Rhabarber hat deshalb eine Pause nötig. Jedoch auch, weil das Gemüse ab Mitte Juni Oxalsäure bildet, welche in hohen Dosen Nierenschäden verursachen kann.

Ein Muss im Frühling: Rhabarber-Kuchen

Kann man Rhabarber roh essen?

Generell sollte man Rhabarber aufgrund seiner hohen Dosis von Oxalsäure nicht roh essen. Der größte Anteil dieser Säure befindet sich in den Blättern, weshalb man diese nie essen sollte. Insgesamt ist Rhabarber für gesunde Menschen aber nicht schädlich, sofern er in üblichen Mengen gegessen wird. Schälen, Kochen und Backen verringern weiter den Gehalt an Oxalsäure, weshalb dazu geraten wird, ihn nur verarbeitet zu konsumieren. Allerdings könnte man die Stangen von jungem Frühlings-Rhabarber ohne Bedenken roh essen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Auf dem Kuchen schmeckt es sowieso viel besser als roh.

Einkauf und Lagerung: Das sollte man beachten

Im Supermarkt findet man meist rotfleischige Rhabarber-Sorten, die einen milden Geschmack besitzen. Grünfleischige Sorten haben einen höheren Anteil an Frucht- und Oxalsäure, weshalb sie etwas säuerlicher schmecken. Frischen Rhabarber erkennt man an seinem straffen, saftigen Stängel und frischen Schnittstellen. Nach dem Kauf sollte man die Stangen innerhalb von zwei bis drei Tagen verarbeiten. Am besten hält sich Rhabarber in einem feucht eingewickelten Tuch im Kühlschrank. Wer Rhabarber im eigenen Garten hat, schneidet ihn am besten am Tag der Verarbeitung frisch ab. Man kann die Stangen auch einfrieren. Dafür sollte man sie zuerst schälen und in Stücke schneiden.

Unsere liebsten Rezepte mit Rhabarber