Im Winter und besonders an Weihnachten zählt es zu den beliebtesten Beilagen. Gegessen wird es traditionell zu deftigen Fleischgerichten, Kartoffeln und Klößen – die Rede ist natürlich von Blaukraut. Im Rest Deutschlands ist das winterliche Gemüse auch als Rotkraut bekannt. Blaukraut beziehungsweise Blaukohl ist nicht nur äußerst beliebt, sondern auch sehr gesund. Wir haben für Dich alles Wissenswerte rund um das leckere Kohlgemüse zusammengefasst. Zusätzlich gibt es jede Menge leckere Rezeptideen.

Entdecke die Vielfalt der Fränkischen Küche:

Linsen und Mehlklöße (Linsn und Schboodsn)Von GrauiLinsen mit Mehlspatzen sind ein traditioneller Klassiker der fränkischen Küchen - herzhaft und köstlich! Die Spezialität vereint hausgemachte Mehlklößchen mit zart gekochten Linsen und wird in Franken oft an fleischlosen Tagen, wie dem Karfreitag, serviert. In manchen Haushalten wird aber beispielsweise Rauchfleisch oder Wiener dazu gereicht.
Traditionelle „Arme-Beamten-Soße“Von Fränkische RezepteDiese Soße hat ihren Namen nicht umsonst: Im 19. Jahrhundert war das Einkommen der Beamten mit mehreren Kindern sehr gering. Deshalb mussten sie auch beim Essen sparen, weshalb Fleisch selten auf den Tisch kam. Die Leute mussten mit dem auskommen, was sie hatten, also kleine Fleischportionen und haltbares Gemüse wie Zwiebeln. Das Ganze in einer einfachen Wasser-Brennsuppe und fertig ist die Arme-Beamten-Soße. Ein echtes Uralt-Rezept!
BrätspätzlesuppeVon Fränkische RezepteWer mal wieder Lust auf traditionelle Küche hat, für den haben wir hier eine Idee: Brätspätzlesuppe. Das ist eine Suppe aus klarer Brühe, in die Spätzle aus Brät gegeben werden. Das Brät bekommt ihr beim Metzger eures Vertrauens. Wir haben Kalbsbrät genommen, ihr könnt aber auch normales Bratwurstbrät nehmen. Ihr rührt einen einfachen Spätzleteig an, gebt ihn in die Brühe und habt im Handumdrehen eine klassische süddeutsche Suppe gezaubert!

Blaukraut oder Rotkraut: Was ist der Unterschied?

Für uns Franken (und auch den Rest von Bayern) besteht kein Zweifel: Es heißt auf jeden Fall Blaukraut. Doch außerhalb der bayerischen Landesgrenzen sieht das etwas anders aus. Hier wird die beliebte Kohlsorte gängigerweise als Rotkraut bezeichnet. Fakt ist – egal ob Blaukraut, Rotkraut, Blaukohl oder Rotkohl – es handelt sich um ein und dasselbe Gemüse.

Die unterschiedlichen Bezeichnungen lassen sich lediglich auf die Farbe zurückführen, die wesentlich durch die Zubereitungsart beeinflusst wird. Durch die Zugabe säurehaltiger Zutaten, wie zum Beispiel Essig, färbt sich das Gemüse rötlich. In unseren traditionellen Blaukrautrezepten kommen säurehaltige Zutaten nur in geringen Maßen oder gar nicht zum Einsatz. Hier sorgt vor allem der Zucker für eine lila-bläuliche Färbung.

Blaukraut zubereiten: Unsere liebsten Rezepte

Blaukraut gehört zu den beliebtesten fränkischen Beilagen. Klassischerweise wird es gekocht, aber es gibt auch andere Wege, das leckere Wintergemüse zuzubereiten. Hier sind unsere liebsten Rezepte:

Wie gesund ist Blaukraut?

Blaukraut schmeckt nicht nur zum Braten, es ist darüber hinaus auch noch unglaublich gesund und enthält nur wenige Kalorien. Das Wintergemüse ist reich an Ballaststoffen und regt so die Verdauung an. Außerdem enthält es reichlich Vitamin C und K, was seine entzündungshemmende Wirkung erklärt. In rohem Zustand sollte es aber mit Vorsicht gegessen werden. Bei einigen Personen können seine Inhaltsstoffe zu Magenschmerzen und Blähungen führen.

Tonnen Blaukohl werden jährlich in Deutschland produziert

Milligramm Vitamin C enthalten 100 Gramm Blaukraut

Kalorien entfallen auf 100 Gramm Blaukraut

Blaukraut aus Franken: regional und ökologisch

Gemüse von heimischen Erzeugern zu kaufen, ist immer eine gute Sache. Man unterstützt den regionalen Anbau und die über Jahrzehnte bestehenden fränkischen Traditionsbetriebe und deren Mitarbeiter. Zudem sparen sich die Lebensmittel lange Transportwege. Das schützt die Umwelt und garantiert ein frisches Produkt. Mit bis zu 120.000 Tonnen pro Jahr zählt Deutschland zu den wichtigsten Blaukohl-Erzeugern in Europa.

Blaukohl ist das ganze Jahr über auf dem Wochen- oder im Supermarkt erhältlich. Von August bis Dezember ist das heimische Angebot am größten und der Blaukohl besonders frisch. Da Blaukohl sich aber prima lagern lässt, bleibt er mindestens bis zum Ende des Winters schön frisch.

Dazu passt Blaukraut: Unsere drei Favoriten

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